Das Arbeiten mit Pigmenten ist genau so einfach wie das Arbeiten mit Abtönpasten. Die Pigmente müssen nur vor dem Mischen mit Farben oder Putzen in Wasser angeteigt werden. Mit dieser kurzen Anleitung wird der Einstieg in das Abtönen mit Pigmenten erleichtert.
Wir verwenden Pigmente weil:
- sie universell verwendbar sind (alle Kreidezeit Pigmente sind untereinander mischbar)
- sie unbegrenzt lagerbar sind
- sie alkalibeständig sind
- echte Erdpigmente einen besonderen Charme haben
- keine Konservierungsmittel oder andere Additive benötigt werden
Wir stellen keine Farbpasten her, weil es nicht mit unserer Firmenphilosophie übereinstimmt. Wir setzen in unserer Produktion keine Konservierungsmittel oder Additive ein, die bei der Herstellung herkömmlicher Farbpasten verwendet werden müssen.
Pulverprodukte (Pulverwandfarben und Putze) können entweder zunächst ohne Pigment mit der angegebenen Menge Wasser angerührt und danach mit dem unten gezeigten Pigmentbrei versetzt werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn die gewünschte Farbintensität erst vor Ort bestimmt werden soll; Nachtönungen mit Pigmentbrei sind so immer noch möglich. Sofern jedoch die Pigmentmenge schon vorab bekannt ist, können die Pigmente alternativ zuerst in die vorgegebene Menge Ansetzwasser des Pulverproduktes gegeben und gut verrührt werden, danach dann das Pulverprodukt einrühren.
Wichtig: Weiches Wasser benetzt die Pigmente besser. Wenn Ihr Leitungswasser sehr kalkhaltig ist, verwenden Sie besser Regenwasser oder demineralisiertes oder gefiltertes (Brita Filter) Wasser.
Unser Beispiel zeigt Sumpfkalkfarbe als Mischton aus Spinellgrün und Eisenoxidschwarz, 1:1, Tönung B.
Die beschriebenen Angaben wurden nach dem neuesten Stand der uns vorliegenden Erfahrungen festgestellt. Wegen der Verarbeitungsmethoden und Umwelteinflüsse sowie der verschiedenartigen Beschaffenheit der Untergründe, muss eine Verbindlichkeit für die allgemeine Rechtsgültigkeit der einzelnen Empfehlungen ausgeschlossen werden. Vor der Anwendung ist das Produkt vom Verarbeiter auf Eignung für den Anwendungszweck zu prüfen (Probeanstrich).
Bei Neuauflage oder Produktveränderung verlieren die Texte ihre Gültigkeit.